1. Welche drei Adjektive beschreiben Sie am besten?
Neugierig, kreativ, ambivalent. Ambivalent in einem positiven Sinne, weil ich den ständigen Drang und das Bedürfnis verspüre, etwas Neues zu schaffen und mich gerne einmal in kreativen Gesprächen davontragen lasse und andererseits schätze ich mein Zuhause, die Ruhe und den Rückhalt. Beides treibt mich an, immer wieder Neues zu entdecken!
2. Sie sind CREDION-Gründer und Vorstand. Wie genau kam es zur Gründung CREDIONs?
Um eine neue Firma zu gründen, braucht es mindestens den Wunsch nach Veränderung, die Notwendigkeit für eine Veränderung und die Möglichkeit diese Veränderung umzusetzen.
Bei mir war es so, dass ich nach der Beratung eines langwierigen und damals unglaublich herausfordernden, 5 Jahre dauernden Projektes für eine Veränderung bereit war. Das Projekt hat auch für mich viel verändert und insbesondere viele Fragen aufgeworfen. Es war ein Sanierungsfall mit einer Plan-Insolvenz als Lösungsweg. Da habe ich mir durchaus kritische Fragen gestellt: Wie hätte man es anders und vielleicht besser machen können? Hätte durch eine alternative Finanzierung die Insolvenz des Unternehmens verhindert werden können? Wenn man fünf Jahre Revue passieren lässt und sich die Zeit nimmt diese - und vor allem sich selbst - zu reflektieren, kommen einige innovative und sehr wertvolle Gedanken zu Tage. Gleichzeitig war ich nach den fünf Jahren offen für Neues und brachte eine Art Neugierde und Energie mit etwas verändern zu wollen. Zu dem Zeitpunkt traf ich dann Tobias Weitzel, der mit einem Projekt zu mir kam, bei dem es um die Strukturierung eines Kredites ging. Dieses Restrukturierungsprojekt - mit der Muttergesellschaft in der Insolvenz und einer Tochtergesellschaft kurz vor der Insolvenz - war unser erstes gemeinsamen Projekt, im Rahmen dessen wir es schafften, den M&A-Prozess durch einen passenden Kredit zu finanzieren. Das Projekt war damals recht außergewöhnlich, traf aber genau den notwendigen Bedarf vieler Unternehmen. Die Konsequenz aus dem gemeinsamen Projekt war die Idee, dass die Gedanken, die wir in dieses Projekt steckten, tragfähig genug waren, um daraus ein Prinzip zu machen. Aus diesem Prinzip ist letztendlich CREDION entstanden! Gleichzeitig bin ich vom Herzen schon immer Unternehmer gewesen. Ich habe es mir noch nie vorstellen können, innerhalb einer fertigen Struktur zu arbeiten. Die Idee für CREDION war von Anfang an, Unternehmen die Möglichkeit zu geben, Chancen zu realisieren und dort anzusetzen, wo ein Finanzierungsangebot von Seiten der Bank fehlt, ein Unternehmen jedoch Chancen sieht. Auf der anderen Seite ist das Ziel, Anlegern die Möglichkeit zu geben, ihr Geld entsprechend sicher und renditeorientiert anzulegen und so für beiden Seite letztlich etwas Positives zu erreichen.
Das Ziel ist es immer einem Unternehmen insgesamt mehr Freiheit zu ermöglichen, um dadurch mehr Rendite zu erzielen.
3. Wie würden Sie Ihre tägliche Arbeit mit fünf Worten beschreiben?
Erfüllend, bunt, Spaß (Freude), Verantwortung, Verbindlichkeit
Ich empfinde meine tägliche Arbeit nicht als Belastung, sondern als einen positiven Teil meines Lebens.
4. Was macht Ihren Job für Sie besonders interessant? Was begeistert Sie besonders an Ihrer Arbeit bei CREDION?
Ich nehme meine Arbeit als unglaublich erfüllend und bunt wahr. Letztendlich mache ich das, was ich immer machen wollte und mir gewünscht habe.
Besonders interessant finde ich, dass wir mit CREDION eine Basis geschaffen haben – eine Art Plattform, auf der wir so vieles umsetzen können. Wir haben die Möglichkeit, uns jeden Finanzierungsfall anzuhören, zu verstehen, was der individuelle Kreditkunde braucht, und können dafür entsprechende Lösungen entwickeln. Dabei ist jede Lösung individuell und neu gedacht. Es bereitet mir viel Freude, mich in die Situationen unserer Kreditkunden zu versetzen und gemeinsam mit ihnen Chancen zu entdecken. Das Zweite, das mir jeden Tag Freude bereitet, sind die Menschen bei CREDION . Daraus ist eine Familie gewachsen, die sich in jeder Situation unterstützt und einander unter die Arme greift – und das mit einer völligen Selbstverständlichkeit! Für mich ist das jeden Morgen wieder eine wunderbare Erkenntnis.
5. Wie lassen Sie nach getaner Arbeit am liebsten Ihren Abend ausklingen?
Im Prinzip habe ich zwei Zuhause: Das CREDION-Büro und das Team sind so sehr Zuhause und Familie geworden, dass ich mich immer freue, wenn ich den Abend auch einmal im Büro mit dem Team ausklingen lassen kann. Am liebsten lasse ich abends die Seele baumeln und mich dabei einfach von netten Menschen umgeben wissen. Das kann ich im Büro genauso wie zu Hause. Wenn ich es schaffe, rechtzeitig Zuhause zu sein, dann ist das Schönste für mich, meinen drei Kindern etwas vorzulesen. Es macht mir einfach Spaß, mit meinen Kindern in Geschichten einzutauchen und gemeinsam mit ihnen daraus ein Schauspiel zu gestalten oder zu singen.
6. Wenn Sie einen Wunsch freihätten, was würden Sie sich wünschen?
Ein Traum von mir ist eine längere Segelreise mit meiner Familie und gemeinsam mit ihnen Neues zu entdecken.
Regisseur und Autor Calle Fuhr im CREDION-Interview
Regisseur und Autor Calle Fuhr im CREDION-Interview: Mich treibt die Neugier auf das, was heute entstehen wird! Vor kurzem stand Calle Fuhr in Hamburg bei CREDION auf der Bühne. Der Regisseur, Schauspieler und Autor, hat uns und unseren Gästen „Aufstieg und Fall des René Benko“ und das Wirkprinzip seiner aggressiven Expansion unterhaltsam illustriert, uns auf den Gipfel des deutschen Schuldenberges begleitet, die wirkmächtigen Analysen von Kenneth Rogoff und Carmen Reinhart zu Schuldenquoten von Staaten ins Visier genommen und zugleich ergreifende Erlebnisse geteilt, die uns alle zuversichtlich stimmen. Heute steht er in einem Interview Rede und Antwort, was ihn motiviert, was ihn bewegt und was ihn aktuell beschäftigt.
30.10.2024
8 Fragen an Ievgeniia Molochkova
Es gibt zwei Möglichkeiten unsere liebe Kollegin Ievgeniia zu beschreiben: Wer in eineinhalb Jahren perfekt Deutsch lernt, einen großartigen Job im Corporate Housekeeping macht und sich und ihrer Familie in einem fremden Land ein völlig neues Leben aufbaut, ist ein absolutes Vorbild. Die Wahrheit ist aber auch: Ievgeniia musste aus ihrer Heimat Odessa fliehen, weil der Krieg das Leben ihrer Familie bedrohte. Mit ihrer positiven Energie, ihrer ansteckenden Lebensfreude und einem zugleich scharfen Auge für Details sorgt sie nicht nur für eine wunderbare Stimmung, sondern zugleich auch für Ordnung. Im Interview erzählt Ievgeniia, wie sie nach Hamburg kam, wie heute ihr Alltag bei CREDION aussieht und was es heißt, freie Entscheidungen treffen zu können.
23.10.2024